Betriebliche Gleichstellung

Mixed leadership – die gemischte Besetzung von Führungspositionen – fördert Innovation und führt zu besseren Leistungen.

Knapp die Hälfte aller Führungskräfte sind Frauen

Sreenshot Broschuere Leitsätze

Mixed leadership – die gemischte Besetzung von Führungspositionen – fördert Innovation und führt zu besseren Leistungen. Dies belegen zahlreiche Studien und die Landeshauptstadt München nutzt dieses Potenzial bereits seit langem:

  • 49,3% aller Führungskräfte sind weiblich
  • 21,8% aller Führungspositionen werden in Teilzeit ausgeübt
  • 75,4% der Führungspositionen in Teilzeit sind von Frauen besetzt.

Dieser Erfolg beruht auf einem Maßnahmenbündel, welches in den Leitsätzen, dem städtischen Gleichstellungskonzept, definiert ist. Hier ein paar Beispiele:

Zielvereinbarungen

Die unterschiedlichen Ausgangslagen der einzelnen Referate wird berücksichtigt und entsprechend individuelle Maßnahmen vereinbart. Dazu gehört z.B. die Durchführung von Potenzialanalysen, Frauen gezielt zu Bewerbungen auf Führungspositionen zu motivieren, Führung in Teilzeit zu ermöglichen u.v.m.

Personalauswahl

Bei Stellenausschreibungen wird auf geschlechtergerechte Formulierungen geachtet; die Mitglieder einer Vorstellungskommission sind zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) und zur geschlechtergerechten Personalauswahl geschult.

Leistungsbeurteilung

Die Beurteilungsrichtlinien der Landeshauptstadt München enthalten, unter anderem, eine Reflektionshilfe, die Führungskräfte für eine geschlechtergerechte Beurteilung sensibilisiert. Dazu gehört, die eigenen Wahrnehmungs- und Bewertungsmuster zu hinterfragen.

Qualifizierung

Die Dimension Geschlecht und die spezifischen Interessenslagen von Frauen und Männern sind in allen Fort- und Weiterbildungsangeboten berücksichtigt. Interne und externe Trainer*innen sind zum Themenbereich Gender Mainstreaming geschult. Neue externe Trainer*innen werden in Assessments unter anderem nach ihren Gender-Kenntnissen ausgewählt.

Neben der Förderung der beruflichen Entwicklung von Frauen ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wesentlicher Bestandteil der betrieblichen Gleichstellungspolitik. Einen Überblick über die aktuellen Ziele und Maßnahmen bieten die Leitsätze 2016.

Der Gleichstellungsbericht analysiert die Entwicklung der betrieblichen Gleichstellung und kontrolliert, inwieweit die Ziele des Gleichstellungskonzepts erreicht wurden. Im aktuellen Bericht ist u.a. ersichtlich, wie hoch der Anteil weiblicher und männlicher Führungskräfte in den einzelnen Referaten, Qualifikationsebenen und Fachrichtungen ist.

Wie sieht es mit dem Anteil weiblicher Führungskräfte auf den verschiedenen Hierarchieebenen aus?

  • Die Stadtspitze wird aktuell von einem Mann und zwei Frauen repräsentiert: neben dem Oberbürgermeister Dieter Reiter durch die 2. Bürgermeisterin Katrin Habenschaden und die 3. Bürgermeisterin Verena Dietl
  • Berufsmäßige Stadträt*innen (Leiter*innen der Referate): aktuell sind es sechs Frauen und sechs Männer
  • 4. Qualifikationsebene, Frauenanteil: 42,2% (z.B. Hauptabteilungsleiter*innen)
  • 3. Qualifikationsebene, Frauenanteil: 56,4% (z.B. Sachgebiets- und Teamleiter*innen)
  • 2. Qualifikationsebene, Frauenanteil: 40,4 % (z.B. Gruppenleiter*innen)

So ist aus dem aktuellen Bericht ersichtlich, dass zwar der Anteil der Frauen bei den Führungskräften kontinuierlich steigt, der Unterschied in der 2. und 4. Qualifikationsebene - im Gegensatz zu jenen in der Stadtspitze und der 3. Qualifikationsebene - aber noch zu groß ist. Hier ist noch Luft nach oben.

Stand aller Zahlen: 31.12.2019

Cross Mentoring und Münchner Memorandum

Stärkung von Frauen in Führungspositionen - über den Tellerrand hinaus

Der Landeshauptstadt München ist es wichtig, auch "über den Tellerrand hinaus" zu schauen und sich mit verschiedenen Unternehmen der Wirtschaft sowie Institutionen des öffentlichen Dienstes zu vernetzen.

Seit über 15 Jahren nimmt die Landeshauptstadt München deshalb am Cross Mentoring München teil, um wie rund 20 weitere Organisationen junge weibliche Führungskräfte durch die Unterstützung einer Mentorin oder eines Mentors aus dem mittleren oder höheren Management eines anderen Unternehmens zu fördern. Eine Vielzahl an Tandems konnte bereits von dieser unternehmensübergreifenden Kooperation profitieren. 

Aus dieser Zusammenarbeit ist vor 10 Jahren das Münchner Memorandum für Frauen in Führung entstanden. Darin verpflichten sich die Unterzeichner*innen zu einer ausgewogene Beteiligung von Frauen auf allen Hierarchieebenen und in allen verantwortlichen Positionen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden 15 Vereinbarungen wie beispielsweise die Etablierung innovativer Arbeitszeitmodelle, eine transparente Leistungsbeurteilung und effiziente Maßnahmen der Weiterbildung getroffen. Die Landeshauptstadt München beteiligt sich seit Beginn insbesondere am gegenseitigen Austausch sowie den Kompetenzforen mit jährlich wechselnden Themenschwerpunkten, um eigene Maßnahmen stetig zu reflektieren, voranzutreiben und zu verbessern.

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